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Umsetzungshilfen Fremdsprachen Didaktische Grundlagen

Didaktik der Mehrsprachigkeit

Mit dem Fremdsprachenunterricht in der Volksschule wird das Ziel der individuellen, funktionalen Mehrsprachigkeit angestrebt. Dieses Bildungsziel betrifft den gesamten Sprachenunterricht (Schulsprache und Fremdsprachen) und bezieht auch ausserschulische Spracherfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit ein. Der Begriff «funktional» meint nicht Perfektion, sondern die Fähigkeit, Sprachen je nach persönlicher und konkreter Situation (Alter, Beruf, gesellschaftliches Umfeld, etc.) so anzuwenden, dass Kommunikation und interkulturelle Verständigung gelingt.
Die Didaktik der Mehrsprachigkeit geht von einem Verständnis des kombinierten und koordinierten Unterrichtens und Lernens von Sprachen im schulischen und ausserschulischen Kontext aus. Auf diese Weise werden beim Sprachenlernen Synergien genutzt und Kompetenzen miteinander verbunden.

Als Folge der gesamtschweizerischen Sprachenstrategie von 2004 und des HarmoS-Konkordats, dem der Kanton Bern 2010 beigetreten ist, wurde die erste Fremdsprache Französisch ins 3. Schuljahr und die zweite Fremdsprache Englisch ins 5. Schuljahr vorverlegt. Gleichzeitig wurde dem Fremdsprachenunterricht ein neues Sprachlernverständnis zugrunde gelegt. Die Rahmenbedingungen und die Grundlagen für die Vorverlegung und Erneuerung des Fremdsprachenunterrichts wurden im interkantonalen Projekt Passepartout erarbeitet. Das Projekt gilt seit 2018 als implementiert und damit abgeschlossen.

Ausführliche Informationen

  • Fremdsprachenunterricht im Kanton Bern

  • Sprachenunterricht Grundlagen Kanton Bern

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